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Common Rail Technik revolutioniert den Dieselmotor

Sonnabend, 12. März 2016, 09:17 Uhr
Es waren ca. 100 Besucher die sich den Vortrag von Dr. Klaus Matthees im oberen Foyer des IFA-Museums nicht entgehen lasen wollten. gespannte Zuhörer (Foto: IFA-Museum) gespannte Zuhörer (Foto: IFA-Museum) Viele Weggefährten und Fans hatten selbst den Weg aus Plauen, Stadtilm oder Eisenach nicht gescheut um aus erster Hand zu erfahren welche Entwicklungen schon in den 7o iger und 80 iger Jahren im DDR Fahrzeugbau möglich waren. Vieles kannte man nur am Rande, aus Erzählungen oder es war unbekannt.
Zuhörer u. viel Gäste (Foto: IFA-Museum) Zuhörer u. viel Gäste (Foto: IFA-Museum) In seinem Vortrag spannte Dr. Matthees den weiten Bogen, von den Entwicklungen Anfang des Jahrhunderts über ersten eigenen Ideen, die umfangreichen Studien zum damaligen internationalen Stand bis zur erfolgreichen Fahrerprobung mit einem der ersten Nordhäuser 6 Zylinder Motoren der neuen Generation.
Besonders interessant für die vielen anwesenden Zeitzeugen war zu erfahren wie ein kleines Team aus Ingenieuren und Technikern mit den beschränkten Mitteln der in der DDR zur Verfügung stehenden Messtechnik, Elektronik und Fertigungstechnik ein revolutionierendes Einspritzsystem sicher auf die Straße bringen konnten. Welche Anstrengungen es kostete die notwendigen Materialien zu beschaffen und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Betrieben und Institutionen zu organisieren bis hin zur Nutzung persönlicher Freundschaften zu Werkzeugbauern.
Das Ergebnis, ein praxistaugliches Einspritzverfahren getestet unter allen möglichen Extrembedingungen und zugelassen für den Straßenverkehr. Damit waren die Entwickler um Klaus Matthees dem Stand der Technik um 5 bis 10 Jahre voraus. Die neuartige Einspritztechnik markierte nicht nur den Einzug der Elektronik und den Übergang von analoger zu digitaler Steuerungstechnik. sondern bot bisher nicht da gewesene Möglichkeiten der Dieseltechnologie . Heute gibt es keinen Hersteller mehr, der ohne Common Rail Technologie den Anforderungen der Zeit gerecht werden kann. In der anschließenden Gesprächsrunde wurde vor allem die Zukunft des Dieselmotors, die Abgasproblematik und die Möglichkeiten der Manipulation durch die Elektronik heiß diskutiert. Dr. Werner Steinmetz führte fachkundig durch die Veranstaltung.
Der Verein dankt Dr. Matthees und seinen Begleitern für diesen anspruchsvollen Abend
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