Das vom Lanz- Bulldog- Club, Südharz e.V. alle zwei Jahre Anfang September organisierte
„Dreschfest“ am Scheunenhof in Sundhausen war in den zurückliegenden Jahren coronabedingt im traditionellen Rhythmus gestört.
Doch nunmehr, am ersten Septemberwochenende, war es wieder soweit, dass der in seinen Ausmaßen beachtliche Treffpunkt für die Liebhaber von Oldtimer-Traktoren am traditionellen Standort, quasi vor den Toren Nordhausens, stattfinden konnte. Somit konnte das „20.Dreschfest“ bei bestem Sonnenschein und mit tausenden Besuchern seinen Erfolgsverlauf nehmen!

Seit Beginn unserer Vereinsaktivitäten am ehemaligen IFA Betriebsstandort gibt es freundschaftliche Vereinskontakte zu den Lanz-Bulldog Freunden.
So war es natürlich keine Frage, dass wir als IFA-Museum entsprechend vor Ort präsent sein wollten. Mit gleich zwei exklusiven Ausstellungsobjekten war unser Infostand gestaltet.
Dreschfest 2022 (Foto: Port) Wie bereits in der heimischen Ausstellung war und ist das Schnittmodell des „Famulus“ ein immer wieder bestauntes sowie beeindruckendes Exponat!
Ebenso interessiert zeigten sich die zahlreichen Besucher an dem s. g. „Ur-Maulwurf“ Geräteträger, der seit wenigen Jahren seine neue Heimat in unserem IFA-Museum gefunden hat.
Mit diesem erhaltenen Musterexemplar seines Erfinders, Egon Scheuch aus dem thüringischen Triptis, bringen wir den interessierten Besuchern die einmalige Erfolgsgeschichte des Geräteträgers als universelle Landmaschine nahe. Auch wenn die Blütezeit der Geräteträgerära in den ersten Nachkriegsjahrzehnten lag, sind die dem „Ur-Maulwurf“ folgenden Serienentwicklungen als RS 08, RS 09 bzw. GT 124 aus der zig-tausendfachen Produktion des Traktorenwerkes Schönebeck auch heute noch zahlreich in Sammlerbeständen vorhanden.
Sowohl die Ausstellungsexemplare als auch weitere vielfältige Gedankenaustausche zur ehemaligen Bedeutung Nordhäuser Maschinenbaubetriebe waren Inhalt zahlreicher Gespräche, die unsere Vereinsmitglieder am Infostand führten. Dabei kam auch Lob und Anerkennung für Inhalt
und Gestaltung unseres Museums auf dem ehemaligen Werksgelände in der Montaniastraße
zum Ausdruck, da zahlreiche Trecker? Enthusiasten, die oftmals weite Anreise mit einem direkten Museumsbesuch verknüpften.

Somit kann unsere Ausstellerteilnahme als Erfolg bewertet werden und allen beteiligten Vereinsfreunden und Vereinsfreundinnen sowie allen Unterstützern gilt Dank für Organisation und Durchführung.

Kurt Bierwisch