Goldener Kolben - Presiträger 2022
Aktuelles

Die "grünen Tage" in Erfurt

Mittwoch, 28. September 2022, 17:29 Uhr
Nun schon zum dritten mal darf sich das IFA-Museum Nordhausen im Rahmenprogramm historische Landtechnik auf einem eigenen Stand präsentieren.
Schon unser erster Auftritt 2016 fand bei den Besuchern große Beachtung. Wohl deshalb hat die Messe uns erneut eingeladen um das Museum an exponierter Stelle zu präsentieren.
Ein bisschen Erfahrung hat der Verein schon mit mobilen Auftritten außerhalb der Region. Messen in Hannover, Stuttgart oder diverse Schleppertreffen sind Beispiele. Jeder Auftritt außerhalb der eigenen Räume ist aber auch eine Herausforderung für Logistik und Präsens vor Ort. Der Aufwand ist teilweise immens und ohne Hilfe von außen nicht machbar. So auch unsere Präsentation im September 2022. Die Vorbereitung begann schon im vergangenen Jahr mit der Anmeldung und im Spätsommer mit der Entwicklung der Ausstellungskonzeption. Zu klären war welche Exponate präsentiert werden, wie zusätzliche Gestaltungs- und Werbemittel beschafft und ob andere Vereine einbezogen werden können.
Es gibt bei solchen Messeauftritten immer zwei wesentliche Probleme zu lösen: wie transportieren wir Exponate und Personal hin und zurück und welches Team betreut an den drei Messetagen von 09 bis 18 Uhr den Messestand.
Verladung der Exponate (Foto: Franke) Verladung der Exponate (Foto: Franke)
Für den Transport konnten wir nun schon zum wiederholten male auf die Unterstützung der Petergruppe zurückgreifen. Ohne die Fahrzeuge von Helmut Peter und ohne die Hilfe seiner Mitarbeiter wäre keiner der Messeauftritte möglich. Traktoren mit bis zu 5 Tonnen sind nicht leicht zu bewegen aber wichtig für das Besucherinteresse. Unser Famulus Schnittmodell ist immer ein besonderes Highlight aber auch sehr schwierig zu transportieren. Eigentlich sollte auch unser LNG - ZT 300 mit nach Erfurt aber technische Probleme hatten das verhindert, so kam der „Pionier“ zum Einsatz. Neben zwei Motoren war es wichtig den „Ur Maulwurf“ von Egon Scheuch zu präsentieren.
Nachdem also die Widrigkeiten des Transports gelöst und die Exponate alle heil in der Messehalle angekommen waren konnte ein ansehnlicher Messestand aufgebaut werden.
Präsentation (Foto: Franke) Präsentation (Foto: Franke)
Die Messeleitung hatte uns 225 Quadratmeter im Eingangsbereich der großen Messehalle zur Verfügung gestellt und mit Teppich ausgelegt.
Dank der Unterstützung durch den Tourismusverband Südharz Kyffhäuser war auch die Region präsent.
Es ist schon Tradition, dass am ersten Messetag die Schulen der Region die Ausstellung besuchen und da herrscht immer großer Andrang. Bei uns waren es besonders der Pionier und die VR -Brille die uns der Tourismusverband zur Verfügung gestellt hatte. Es bildeten sich schnell lange Schlangen und die Vereinsfreunde mussten aufpassen, dass alles ohne Zwischenfälle ablief. An den restlichen Tagen waren es die „Spezialisten“ die viele Fragen stellten oder aus eigenem Erleben berichteten so z.B. „darauf habe ich gelernt“. So war über die ganze Zeit Besuch auf dem Stand und viel Interesse. Jetzt standen das Schnittmodell und der Ur-maulwurf im Mittelpunkt.
zu Besuch Peter Scheuch (Foto: Franke) zu Besuch Peter Scheuch (Foto: Franke) Ein besonderer Besucher muss erwähnt werden. Am Samstag besuchte uns Peter Scheuch, Sohn des Erfinders Egon Scheuch und Zeitzeuge, er berichtete von einem kleinem Jubiläum. Am 24.09.22 jährt sich zum 73. mal der Tag an dem sein Vater den ersten Geräteträger in Cottbus auf der Messe ausstellte. Wie sich an allen drei Tagen zeigte, kannte keiner der Besucher diese Entwicklung aus dem Erfurter Ingenieurbüro.
Jeden Tag war ein Team von 4 Vereinsmitgliedern anwesend. Zur Hilfe für gesellte sich noch Jeannot, Enkel von VF Franke, an den zwei ersten Tagen zur Gruppe. Die VR-Brille mit Bildern wichtiger regionaler Highlights stellte der Tourismusverband zur Verfügung.
Die Präsentation abzubauen und alles heil nach Nordhausen zurückzubringen war nochmal einen anspruchsvolle Aufgabe für den nächsten Tag.
Bedanken möchte ich insbesondere bei den VF Kürbis, Jähn, Pabst sowie Mathias Richter vom AH Peter. Dank auch an die Vereinsfreunde und Vereinsfreundinnen die an den drei Messetagen ihre Zeit geopfert und geduldig alle Fragen der Besucher beantwortet haben.
Wenn man sich am Ende die Frage stellt „warum tust du dir das an und nutzt der Aufwand? “ dann ist diese Frage schwer zu beantworten. Kein Museum ist so mobil wie das IFA-Museum und die Besucherzahlen der letzten Jahre zeigen, dass wir auf einem richtigen Weg sind.

Hans-Georg Franke
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