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Bildungsreise in die Vergangenheit der Landwirtschaft

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 07:13 Uhr
So beginnt eine gute Reise natürlich nicht für den Fahrer (Foto: Port) So beginnt eine gute Reise natürlich nicht für den Fahrer (Foto: Port) Das Ziel unserer diesjährigen Bildungsreise führte uns am 24.10. 2023 nach Gera und Blankenhain.
Vom Betriebshof der Firma Brauer startete der Bus um 7.30 Uhr mit dem Fahrer Rene.
Die erste Rast wurde für ein ausgiebiges Frühstück genutzt. Günter Helbing hatte belegte Brötchen mitgebracht und Hans-Joachim Port die Getränke organisiert.

In Gera angekommen, erwartet man uns schon. Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es in die historischen Geraer Höhler, ein unterirdischer Rundgang durch die Brau- und Biergeschichte Geras.
Jeder Bürger, der im Besitz eines Hauses war, hatte das Recht, Bier zu brauen.

Die Höhler entstanden überwiegend im 16. und 17. Jahrhundert. Wie ein Labyrinth breiten sich die bis zu 10 m tiefen Keller unter der Geraer Altstadt aus.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden mehr als 200 Höhler angelegt. Gleichmäßige Temperaturen von 12 bis 13 Grad garantierten auch im Sommer jederzeit einen erfrischenden Biergenuss. Nur leider waren alle Keller leer.

In den 80er Jahren wurden 10 Höhler durch Mauerdurchbrüche miteinander verbunden und können seitdem bei Führungen besichtigt werden.

die Reisegruppe bei der ersten Rast  (Foto: Franke) die Reisegruppe bei der ersten Rast (Foto: Franke)

ohne Günter Helbing kein Essen (Foto: Franke) ohne Günter Helbing kein Essen (Foto: Franke)


Um 12.15 Uhr fuhren wir nach Blankenhain in das „Haus des Gastes“, wo wir gut bewirtet wurden.
Danach ging es fußläufig in das Deutsche Landwirtschaftsmuseum im Crimmitschauer Ortsteil Blankenhain - ein in Deutschland einmaliger Museumskomplex. Vom Gutshof mit Schloss, bis zum Gartenschuppen ist alles vor Ort original erhalten.
Ein Freilichtmuseum der ländlichen Kultur, Technik und Arbeit für Mitteldeutschland.

die Unterwelt hat hier ihren Eingang (Foto: Biermann) die Unterwelt hat hier ihren Eingang (Foto: Biermann) Wieder in zwei Gruppen für Kultur und Technik aufgeteilt, konnten wir die Ausstellungsräume besichtigen. Geführt wurde die Kulturgruppe von einem Studenten, der seine Masterarbeit über das Schloss geschrieben hat, sehr kompetent war und sichtlich Spaß mit uns hatte und wir ebenfalls mit ihm. Es war ein unvergessliches Erlebnis.
Für die Technikgruppe stand uns der Leiter des Museums Dr. Knauss zur Verfügung. Dr. Knauss steht seit über 30 Jahren dem Museum vor und hat es nach der Wende zu dem Landwirtschaftsmuseum für die Geschichte der neuen Bundesländer ausgebaut. Das Museum verfügt u.a. über eine ansehnliche Sammlung von Landmaschinen und Traktoren. Natürlich vergleicht man sich immer mit der Nordhäuser Ausstellung und versucht beim Rundgang neues zu lernen. Insofern war nicht nur die Exposition, sondern auch die interessanten Ausführungen, eine willkommene Erweiterung unserer Kenntnisse über die Geschichte der Landwirtschaft in der Mitte Deutschlands.
Es wird an uns liegen, in der Zukunft einen fruchtbare Zusammenarbeit mit den Blankenhainer Museumsmachern zu organisieren.

Um 16.30 Uhr war dann Kaffeetrinken wieder im „Haus des Gastes“ angesagt.
Danach traten wir die Heimreise an.

Wir, ich spreche sicher im Namen aller mitgereisten Vereinsfreunde und Ihrer Begleitung bedanken uns beim Vorstand des Vereins für die hervorragende Organisation, für den schönen Tag und freuen uns heute schon auf die nächste Reise im kommenden Jahr.

Bärbel Biermann
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