Goldener Kolben - Presiträger 2022
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Ein Goldener Kolben als Auszeichnung

Montag, 07. März 2022, 22:30 Uhr
Der „Goldene Kolben“ er wird vergeben vom Forum für Fahrzeuggeschichte. Das Forum, besser bekannt als „F-Kubik“ ist ein Kreis von Autoren, Journalisten und Verlegern die sich vor allem mit Themen zur Mobilität im weitesten Sinne beschäftigen.
Der Kolben ist eine Auszeichnung für außergewöhnliche Leistungen und Ergebnisse zur Dokumentation der Fahrzeuggeschichte und ihrer Darstellung in der Öffentlichkeit. Seit 2006 werden jährlich Persönlichkeiten im Rahmen der Saisoneröffnung auf der Bremen Classic Motorshow mit diesem Preis ausgezeichnet.
In der Regel sind es Einzelpersönlichkeiten, die für ihre Arbeit geehrt werden. 2022 ist es zum ersten mal eine Gruppe, der Verein IFA-Museum Nordhauen am Harz e.V.
Seit 2006 findet die Preisübergabe im Februar in Bremen statt, in Zeiten von Pandemien ist aber alles anders. So konnte der Preisträger 2021 seinen Preis erst in diesem Jahr persönlich entgegennehmen.
Matthias Kaluza von ö_konzept aus Zwickau ist Dipl. Designer und gestaltet seit vielen Jahren bedeutende Technikmuseen wie z.B. das August Horch Museum in Zwickau. Wer also den Preis bekommt befindet sich in einem elitären Kreis von Persönlichkeiten die sich um die Fahrzeuggeschichte in der Öffentlichkeit verdient gemacht haben.
Der Verein IFA-Museum- Nordhausen am Harz e.V. ist deshalb Stolz in diesen Kreis der Preisträger aufgenommen zu werden. Auch wenn Bremen eine schöne Stadt ist, eine Preisübergabe vor Ort bietet vor allem den vielen Vereinsmitgliedern die Möglichkeit an der Festveranstaltung teilzunehmen.
Forum F-kubik (Foto: forum F-kubik) Forum F-kubik (Foto: forum F-kubik)




Die Jury von F-kubik begründet ihre Entscheidung wie folgt:

Der IFA-Standort Nordhausen steht beispielhaft für viele ehemalige Standorte der Technikproduktion. Wenn keine Produktion mehr stattfindet, drohen die Leistungen und Errungenschaften in Vergessenheit zu geraten. Bewertet wurde durch F-kubik, dass der Preisträger sich nicht nur den Nordhäuser Entwicklungen widmet, sondern zugleich seine thematische Arbeit auf die Technikgeschichte einer ganzen Industrieregion ausweitet.

Mit den Aktiven des Vereins haben sich fachkundige und zugleich heimatverbundene Kenner für dieses Erbe eingesetzt. Gerade noch rechtzeitig konnten Dokumente und Exponate für die Nachwelt erhalten werden, die vielfach beim großen Umbruch von 1990 in Müllcontainern verschwanden. Es waren vor allem ehemalige Motorenwerker und viele Freunde, die fachkundig das Museumskonzept entwickelten und realisierten, um heute der
Öffentlichkeit und den nachfolgenden Generationen eine eindrucksvolle und für sich sprechende Sammlung anzubieten.

Beeindruckend ist zudem das große ehrenamtliche Engagement, das bis heute den Museumsstandort Nordhausen auszeichnet und einen geregelten Betrieb selbst bei knappsten Mitteln gewährleistet.

Mit der Verleihung des „Goldenen Kolbens“ an das IFA-Museum Nordhausen würdigt F-kubik auch den Mut der Beteiligten, jenseits glänzender Traum- und Sportfahrzeuge einen lebensnotwendigen Teil unserer Technikgeschichte in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, dessen Attraktivität heute oft unterschätzt wird. Hier leistet das IFA-Museum Nordhausen vorbildliche Arbeit. Diese Ergebnisse sind es wert, studiert zu werden, um sie an die nächsten Generationen weiterzugeben. In diesem Sinne überreichen wir dem Kreis der Verantwortlichen den „Goldenen Kolben von F-kubik“ zum dauerhaften Ansporn.


der Verein es fehlen aber wichtige Vereinsmitglieder  (Foto: IFA-Museum) der Verein es fehlen aber wichtige Vereinsmitglieder (Foto: IFA-Museum)


Mit besonderer Freude haben die Vereinsmitglieder, die viel Arbeit in die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung investiert haben die Anwesenheit von Persönlichkeiten der Region zur Kenntnis genommen. Viele Gespräche mit den Gästen im Anschluß brachen neue Freundschaften und zukünftige Verbindungen.

Der Vorstand bedankt sich vor allem bei den Vereinsfreunden um Hans-Joachim Port die die Organisation im Hintergrund der Veranstaltung fest im Griff hatten und bei den Frauen um Frau Linnemeyer die viel Lob für die ausgezeichnete Betreuung der Gäste erhielten. Ein besonderer Dank gilt auch Frau Heise die sich Zeit genommen hatte um der Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben.

Hans-Georg Franke
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