Zwischen der IG Hanomag und dem IFA-Museum gibt es seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit bei Ausstellungen und Events.
Im August 2024 organisierten die IG und die KFZ-Innung Dessau gemeinsam mi dem Hugo-Junkers-Museum die 3. Rekordwoche in Erinnerung an die legendären Rekordfahrten und auf der Autobahn A 9.
Die beiden Organisatoren, Horst-Dieter Görg und Klaus-Lothar Bebber organisierten nicht nur eine Reihe von Vorträgen zur Technik Geschichte, sondern auch eine Ausfahrt mit historischen Fahrzeugen auf der ehemaligen Rennstrecke. Im Mittelpunkt standen nicht nur die Eisenacher Rennautos, der MG-Rekordwagen von 1937 sondern auch der sehr aufwendig restaurierte Hanomag Diesel. Ein historisches Fahrzeug auf das die Freunde der IG besonders Stolz sind. Vor der imposanten Kulisse einer Ju 52 hatten sich zu den Vorträgen eine Vielzahl von Fans der alten Fahrzeugtechnik eingefunden.
Eröffnung D. Görg (Foto: H.-G.Franke) In dieses Umfeld passte auch die Geschichte der Fahrzeug- und Motorenbauer aus Nordhausen. In einem spannenden Vortrag konnte unser Vereinsfreund Prof. Dr. Ferdinand Herms nicht nur einige herausragende Entwicklungen des DDR-Motorenbaus, sondern auch das Nordhäuser Museum vorstellen. Vortrag zu Nordhausen (Foto: Hems) Herms, einer der wenigen Zeitzeugen, spannte den Bogen von der Werksgeschichte über das neue Verbrennungsverfahren oder den Eisenkolben bis zum weltweit ersten Fahrzeugmotor mit Common-Rail Einspritzung, eine Entwicklung aus dem wissenschaftlichen Entwicklungszentrum im ehemaligen Karl-Marx-Stadt. Es gelang Dr. Herms anschaulich als Zeitzeuge über das warum, die technischen Herausforderungen und die Persönlichkeiten der verschiedenen Entwicklungen zu berichten. Es gab also auch „Rekorde“ im Fahrzeug und Motorenbau der ehemaligen DDR, die oft unbekannt in Vergessenheit geraten. Die Zuhörer konnte so viel neues erfahren und spendeten dem Redner stehend Applaus.
Insofern war es guter Tag für die Geschichte und das IFA-Museum Nordhausen.

Hans-Georg Franke 09/2024