Goldener Kolben - Presiträger 2022
Aktuelles

Bildungsreise 2025

Montag, 06. Oktober 2025, 08:11 Uhr
Für 2025 war unsere Entscheidung gefallen das Deutsche Enduro Museum in Zschopau und die Augustusburg zu besuchen.
Mit dem Reisebus der Fa. Brauer starteten 25 Vereinsmitglieder, mit ihren Ehepartnern, in Richtung Sachsen.
Nach Ankunft in Erdmannsdorf wurde am Fuße der Augustusburg ein Imbiss eingenommen. Unserem Vereinsfreund Günter Helbing und seine Frau sorgten dankenswerterweise für ein kräftiges Frühstück.
Imbiss vor dem Bus (Foto: IFa-Museum) Imbiss vor dem Bus (Foto: IFa-Museum) Gleichzeitig trennten sich hier unsere Wege. Die Technikfreunde nutzten den Bus zur Weiterfahrt nach Zschopau ins Enduro Museum und die Kulturfreunde nutzten die Standseilbahn zur Fahrt auf die Augustusburg.
Noch ein kurzer Weg und die imposante Burganlage mit einem wunderbaren Blick über das Umland entschädigen für die Mühen des Aufstiegs. endlich auf der Burg (Foto: IFA-Museum) endlich auf der Burg (Foto: IFA-Museum)
Die Burg bietet für jeden Besucher etwas, die historischen Räume mit der Schlosskapelle und ihrer imposanten Orgel, das Motorradmuseum, die Ausstellung für Jagt und Vogelkunde oder den 130 Meter tiefen Brunnen mit seiner vollständig rekonstruierten Treibgöpelanlage. Am besten erkundet man die Anlage im Rahmen einer Führung. Sie erklärte uns die Geschichte der Burganlage und demonstrierte, wie lange Wasser auf seiner Reise in die Tiefe braucht. Als Belohnung für die Mühen gab es noch ein kleines Orgelkonzert.
Eine besondere Empfehlung ist, die neu eröffnete und nach modernsten Gesichtspunkten gestaltete Kutschenausstellung. Pracht und Elend auf wenigen Quadratmetern. Welcher Widerspruch tut sich dem Besucher auf, der gerade mit einem modernen Reisebus in knapp 2 Stunden 200 km auf sehr guten Straßen zurückgelegt hat, wenn er sehen muss unter welchen Gefahren und Strapazen unsere Vorfahren mindestens 3 Tage unterwegs waren, um ihr Ziel am Rande des Erzgebirges zu erreichen. Allein diese Ausstellung ist die Reise auf den Berg wert.
Für die Techniker war der Besuch im Geburtsort der legendären MZ-Motorräder sicher nicht weniger spektakulär.
Das Enduro Museum Zschopau (Foto: IFA-Museum) Das Enduro Museum Zschopau (Foto: IFA-Museum) Das Museum befindet sich im ehemaligen Hauptgebäude des MZ Werkes. Hier wurden 1922 beginnend bis 2008 Motorräder entwickelt und produziert. Allein ab 1950 waren es 2,5 Millionen Stück.
Hunderte präsentierte Motorräder und zum Thema gehörende Exponate beziehen sich ausschließlich auf den Enduro Sport. Im Rahmen dieser Wettbewerbe, die auf die Zuverlässigkeit der Motorräder und das Können der Fahrer abzielten, konnten die MZ Fahrer die internationalen "Six Days“ mehrfach gewinnen. Die Werbewirksamkeit dieser Erfolge trug maßgeblich dazu bei, dass die MZ Motorräder ein Exportschlager der DDR waren.
Technische Informationen zu den Ausstellungsobjekten und viele spannende Geschichten zu Fahrern und Wettbewerben wurden von Herrn Dietrich Clauß engagiert und interessant vorgetragen. Außerordentlich beindruckt waren wir von der professionellen und attraktiven Gestaltung der gesamten Ausstellung.
Den Abschluss bildete eine Exposition von Kühlgeräten und Kühlschränken aus Scharfenstein (nach der Wende FORON). Was die wenigsten wissen werden, die Kühlschrankproduktion gehörte von 1926 an bis zur Gründung der DDR zu Rasmussens Motorradwerk.
Wieder gemeinsam wurde die Fahrt nach Chemnitz fortgesetzt. Im Restaurant „Turm Brauhaus“ gab es ein exzellentes Mittagessen. Natürlich durfte ein Gruppenfoto unter dem „Nüschel“, wie die Chemnitzer ihr Karl Marx Denkmal bezeichnen, nicht fehlen.
Der Tag mit herrlichem Wetter fand mit einer entspannten Rückfahrt seinen Abschluss. Die Reisenden bedanken sich nicht nur bei unserem Fahrer, sondern besonders bei den Organisatoren Hans-Joachim Port und Frau Linnemeyer.
vor dem "Nischel" in Chemnitz (Foto: IFA-Museum) vor dem "Nischel" in Chemnitz (Foto: IFA-Museum)

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